Stell dir vor, du bist unzufrieden mit deinen Uni-Ergebnissen und die anstehende Prüfungsphase setzt dir zu. Natürlich möchtest du das ändern. Deine Vermutung: Du lernst nicht effektiv. Daher entscheidest du dich, deine Lernmethoden zu überarbeiten, vielleicht sogar mit der Unterstützung eines Lerncoachs. Dieser Schritt verleiht dir mehr Sicherheit. Mit neuem Selbstvertrauen gehst du in die nächste Prüfung, erzielst bessere Ergebnisse und dein Selbstvertrauen wächst weiter.
Jetzt stelle dir vor, du nimmst zusätzlich systemisches Coaching in Anspruch. Hierbei wird herausgefunden, welcher Glaubenssatz hinter deiner Unsicherheit steckt und daran wird gezielt gearbeitet. Mit dieser Erkenntnis kannst du die neu entwickelte Lernstrategie mit noch mehr Überzeugung anwenden. Das Ergebnis? Eine erfolgreiche Prüfung, eine bessere Note und ein noch stärkeres Selbstvertrauen.
In diesem Artikel beleuchten wir die beiden Coachingmethoden detailliert, wie sie wirken, was ihre jeweiligen Vorteile sind und warum eine Kombination beider Ansätze für dich genau das Richtige sein könnte.
Überblick
Was ist Coaching allgemein?
Du kennst das Wort „Coaching“ sicherlich aus dem Sport. Hier geht’s aber natürlich nicht um Muskeln und Ausdauer, sondern um deine Gedanken und Handlungen.
Coaching ist ein Prozess, bei dem du unterstützt wirst, persönliche, schulische oder akademische Herausforderungen zu bewältigen, deine Potenziale zu entfalten und individuelle Ziele zu erreichen. Dein Coach sagt dir dabei nicht „Mach das genau so!“.
Ein Coach ist ein neutraler Begleiter, der dir durch Fragen und Reflexion hilft, eigene Lösungen zu finden und neue Perspektiven zu entwickeln. Es geht nicht darum, dir fertige Antworten zu liefern, sondern dich in deiner Entwicklung zu unterstützen.
Du bekommst Werkzeuge an die Hand, um selbst Entscheidungen zu treffen und gewünschte Veränderungen in deinem Leben zu schaffen.
Was ist systemisches Coaching
Stell dir vor, du bist ein Teil in einem weit verzweigten Netzwerk, das aus vielen kleineren Systemen zusammengesetzt ist:
- Du und deine Familie bilden ein System.
- Du und deine Freunde sind ein weiteres System.
- Deine Beziehung zur Uni stellt ein System dar.
- Und sogar du selbst, mit all deinen Gedanken und Gefühlen, bist ein eigenes System.
Jedes dieser Systeme beeinflusst sich gegenseitig.
Beispiele für die wechselseitige Beeinflussung deiner Systeme
Du hast Angst vor einer Prüfung und kannst deshalb schlecht schlafen, vernachlässigst andere Aspekte in deinem Leben.
Innerhalb dieser Systeme gibt es Elemente, die sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf dein Denken, Fühlen und Handeln haben können. Und da alles miteinander verbunden ist, führt eine Veränderung in einem Bereich deines Netzwerks zu Anpassungen im gesamten System.
Systemisches Coaching öffnet dir die Augen für diese Zusammenhänge. Es schärft dein Bewusstsein für deinen Platz innerhalb dieser Netzwerke und hilft dir, die Verbindungen und Wechselwirkungen zu erkennen. Dabei vertiefst du nicht nur dein Verständnis für dich selbst, sondern lernst auch, wie du Beziehungen stärken und bevorstehende Veränderungen mit Selbstsicherheit und Courage angehen kannst.
Anwendungsbereiche für systemisches Coaching
Unterstützung bei Herausforderungen und Veränderungen:
In unserer schnelllebigen Welt sind Veränderungen an der Tagesordnung – systemisches Coaching bietet Unterstützung, um diese Herausforderungen erfolgreich zu meistern. Es hilft, Veränderungen nicht nur zu akzeptieren, sondern sie aktiv zu gestalten und als Chance zu nutzen.
wertvolle Beziehungen:
Systemisches Coaching fördert Kompetenzen, wie zum Beispiel Empathie, Kommunikation und Entscheidungsfindung. Du verstehst Gruppendynamiken und kannst sie dadurch verbessern. Es hilft dir harmonische und kooperative Beziehungen aufzubauen oder auch ein produktives Arbeitsumfeld zu schaffen.
Arbeit an Selbstwertgefühl, Selbstakzeptanz und Lebenszielen:
Ein gesundes Selbstwertgefühl ist die Grundlage für ein erfülltes Leben. Systemisches Coaching hilft, Selbstzweifel zu überwinden und ein positives Selbstbild zu entwickeln. Es unterstützt dabei, klare Lebensziele zu definieren und den eigenen Weg zu finden. Ein starkes Selbstwertgefühl ist wie ein Kompass fürs Leben. Mit systemischem Coaching kannst du Selbstzweifel hinter dir lassen, klare Ziele setzen und deinen eigenen Weg gehen.
Frei von inneren Blockaden:
Wir alle haben diese inneren Stimmen, die uns manchmal bremsen. Mit systemischem Coaching lernst du, diese Blockaden zu erkennen, zu hinterfragen und schließlich loszulassen.
So kannst du dein volles Potenzial entfalten und deinem wahren Ich näherkommen.
Konkrete Anwendung & Umsetzung von systematischem Coaching für dich findest du hier in meinem Mentoring-Programm.
Was ist Lerncoaching?
Lerncoaching konzentriert sich darauf, wie wir lernen. Es geht darum, deinen individuellen Lernweg zu entdecken, deine Motivation zu steigern und Lernblockaden endlich hinter dir zu lassen.
Das Ziel? Ein Lernen, das nicht nur effizient und freudvoll, sondern auch tiefgreifend und nachhaltig ist.
Lernen kann produktiv sein und dabei Spaß machen. Es ist eine Chance und keine Hürde.
Bye bye, Lernblockaden
Wir alle kennen das Gefühl: Man sitzt vor einem riesigen Berg an Lernstoff und denkt sich: „Ich schaffe das nie.“ Aber was, wenn das nur in deinem Kopf ist? Lernblockaden können von alten Schulerfahrungen bis zum aktuellen Uni-Stress reichen.
Mit Lerncoaching tauchst du tief in diese Themen ein, identifizierst die Blockaden und gehst diese gezielt an. Das Ergebnis? Ein Lernen, das befreit und unbeschwert ist, ohne die ständige Angst, zu versagen.
Lernen auf deine Art
Es gibt nicht den einen, richtigen Lernweg. Es gibt deinen Weg.
Mit Lerncoaching erkennst du das Prinzip des Lernens, entdeckst individuelle Strategien und baust dir ein maßgeschneidertes Lernsystem, das perfekt in deinen Alltag passt.
Der Vorteil, dass es keine konkrete Nachhilfe ist, ist in diesem Fall auch, dass du selbst in der Lage bist, bei zukünftigen Herausforderungen – sei es im nächsten Semester oder im neuen Job – dein System flexibel anzupassen.
Mehr als nur Büffeln
Die Kombination aus systematischem Coaching und Lerncoaching
Die Einleitung hat es schon angedeutet: Wenn du das Prinzip systemischer Wechselwirkungen einmal verstehst, wird dir klar, dass Lerncoaching und systemisches Coaching Hand in Hand gehen.
Warum?
Weil das System „Uni“ alle anderen Lebensbereiche beeinflusst und umgekehrt.
Ein simples Beispiel: Bist du gestresst, wirst du anfälliger für Krankheiten, und wenn du krank bist, kannst du nicht lernen. Es gibt unzählige solcher Verknüpfungen.
Warum also nicht das nutzen, was sowieso schon passiert, und es positiv verstärken? Die Kombination von Lerncoaching und systemischem Coaching bietet einen umfassenden Ansatz:
Lass uns das anhand unseres Anfangsbeispiels verdeutlichen:
Wenn du durch strategische Lernvorbereitung mehr Selbstvertrauen gewonnen hast, ist dieses Vertrauen oft nur an diesen speziellen Kontext gebunden. Wechselst du in einen neuen Bereich, etwa einen neuen Job, könnten alte Blockaden oder Denkmuster wieder auftauchen und dich verunsichern. Du könntest denken: „Was nützt mir jetzt meine Lernstrategie? Ich brauche eine ganz neue Herangehensweise, um mich sicher zu fühlen.“ Das Lerncoaching hat dir im Studium zwar Sicherheit gegeben, aber diese ist nicht tief in dir verankert.
Das ändert sich, wenn du im systemischen Coaching an deinen Glaubenssätzen arbeitest. Hier gewinnst du eine innere Sicherheit, die über den Kontext hinausgeht. Du entwickelst die Überzeugung: „Ich habe die Herausforderungen im Studium gemeistert, also werde ich auch die im Job meistern können.“
Die Vorteile auf einen Blick
Ganzheitlicher Ansatz:
Die Kombination beider Methoden ermöglicht es, sowohl die praktischen als auch die emotionalen Aspekte des Lernens und der persönlichen Entwicklung zu berücksichtigen. Die Auswirkungen auf weitere Lebensbereiche werden verstärkt. Gewinnst du Selbstvertrauen „nur“ aufgrund von Lehrerfolgen, weil du dich strategisch gut vorbereitest, könnten die zugrundeliegenden Blockaden in zukünftigen Situationen trotzdem wieder wirken. Z.B. bei einem neuen Job.
Erweiterte Perspektive:
Es geht nicht nur darum, „wie“ man lernt, sondern auch dein ganz individuelles „warum“ du auf eine bestimmte Weise lernst oder handelst. Dies führt zu einem tieferen Verständnis und einer effektiveren Anpassung von Lern- und Verhaltensmustern.
Nachhaltige Veränderung:
Durch die Integration von Techniken aus beiden Coaching-Formen können tiefgreifende und nachhaltige Veränderungen in allen Lebensbereichen erzielt werden.
Fazit
Coaching, sei es systemisch oder speziell auf das Lernen ausgerichtet, unterstützt dich – deutlich schneller! – akademische und persönliche Herausforderungen zu bewältigen.
Es bietet nicht nur kurzfristige Lösungen für aktuelle Probleme, sondern fördert auch eine tiefgreifende persönliche Entwicklung, die in allen Lebensbereichen Bestand hat.
Für mich persönlich war es die Abkürzung zu einem ausgeglicheneren, glücklicheren und erfolgreicheren Leben.
