Erfahre, wie du deine Zeit im Studium effizient nutzt, damit du mehr Freiräume für dich und dein mentales Wohlbefinden schaffst. Lege den Grundstein für langfristigen Erfolg und Zufriedenheit im Studium.
Wie schön wäre das: Du bist rechtzeitig mit Lernen fertig, du hast Pufferzeiten für Überarbeitungen von Aufgaben und deine sozialen Kontakte werden gepflegt. Eine ausgeglichene Study-Life-Balance.
Die Realität sieht jedoch anders aus: Am Ende fehlt immer Zeit. Ein Tag mehr zum Lernen und du würdest dich besser auf die Prüfung vorbereitet fühlen. Eine Woche mehr und du könntest deiner Bachelorarbeit den entscheidenden Schliff verpassen. Eine Stunde mehr am Tag und du könntest dich häufiger mit Familie und Freunden treffen.
Überblick
1. Warum Zeit gewinnen?
Du gewinnst mehr als nur Zeit.
- mehr Zeit für Freunde
- mehr Zeit für neue Erlebnisse
- mehr Zeit für Hobbys
- mehr Zeit zum Genießen
- mehr Zeit für Energiespender
- mehr Zeit für Zufriedenheit, Wohlbefinden, Gelassenheit.
2. Wie Zeit gewinnen?
5 Tipps für ein gelungenes Zeitmanagement im Studium
2.1 Setze klare Prioritäten
Bevor du unstrukturiert deine To-do-Liste abarbeitest, mache dir folgende Gedanken: Was ist JETZT am WICHTIGSTEN? Und damit starte. Ranke deine Aufgaben nach ihrer Bedeutung für dich.
- Das Wichtigste ist erledigt, auch wenn an dem Tag etwas Unerwartetes dazwischenkommt. Und dieses Wissen lässt dich beruhigt einschlafen, trotz nicht vollständig abgehakter To-dos.
- Du erledigst die wichtigsten Aufgaben frisch, sprich konzentrierter und fokussierter (mehr dazu unter Punkt 2.5).
- Die Wahrscheinlichkeit, dass du prokrastinierst, d.h. deine Aufgaben vor dir herschiebst, sinkt. Denn du weißt, was dein erster Schritt sein muss. Wenn dieser definiert ist, gehst du ihn auch leichter. Hast du hingegen eine unstrukturierte To-do-Liste, kann es sein, dass du nicht weißt, wie du anfangen sollst – und tust es dann auch nicht. Häufig sehen wir dann vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr.
Klare Prioritäten lassen sich sehr gut mit der EISENHOWER- oder der ALPEN-Methode festlegen.
2.2 Plane deine Zeit
Was du nicht im Blick hast, verlierst du – das gilt auch für die Zeit. Für dein Studium bedeutet das konkret:
- Erstelle einen Semesterplan als Überblick. Trage alle wichtigen Unitermine ein, wie Prüfungstermine, Abgabefristen, Rückmeldedatum usw.. Ergänze wichtige private Termine, die im Semester anfallen, beispielsweise Zahnarzt. Und dann plane bereits Erholungszeiträume ein. Das kann ein Wellnesswochenende, ein Tagesausflug zu einem besonderen Weihnachtsmarkt oder genauso ein Konzert sein.
- Erstelle einen Lernplan. Ergänze dazu deinen Stundenplan um die Zeiten, die du wöchentlich zum Wiederholen, Zusammenfassen, für Übungsaufgaben etc. nutzen möchtest. Passe diesen Plan Richtung Prüfungsphase an die anstehenden Prüfungen an.
- Plane deine Tage. Berücksichtige hierfür Tipp 1. Neben deinen Aufgaben solltest du besonders auf ausreichende Pausen achten.
2.3. Definiere eigene Ziele
„Ein Ziel ist ein Traum mit einer Frist.“ (Napoleon Hill)
Du kannst einen noch so guten Zeitplan haben. Wenn du das, was du da planst, nicht willst, dann wirst du den Plan nicht umsetzen können.
Definiere für dich: was möchtest du in diesem Semester erreichen? Was möchtest du mit deinem Studium erreichen? Wohin möchtest du langfristig? Wofür ist dein heutiges Handeln langfristig gut?
Wenn du dir diese Fragen beantworten kannst, werden dir die Punkte 1 & 2 deutlich leichter fallen. Du wirst motivierter sein. Und du wirst dich auch mal aufraffen können, wenn du keinen Bock hast. Du wirst die Zeit, die dir zur Verfügung steht, nutzen können.
Und nein, das heißt nicht, sich verbissen an den Schreibtisch zu setzen. Es geht darum, dass du intrinsisch, also von innen heraus, motiviert bist. Dass es dir leichtfällt, deinen Zeitplan einzuhalten. Dass dir die Balance zwischen Lernen und Pause leichter gelingt.
„Ein Ziel ist ein Traum mit einer Frist.“ (Napoleon Hill)
Du kannst einen noch so guten Zeitplan haben. Wenn du das, was du da planst, nicht willst, dann wirst du den Plan nicht umsetzen können.
Definiere für dich: was möchtest du in diesem Semester erreichen? Was möchtest du mit deinem Studium erreichen? Wohin möchtest du langfristig? Wofür ist dein heutiges Handeln langfristig gut?
Wenn du dir diese Fragen beantworten kannst, werden dir die Punkt 1 & 2 deutlich leichter fallen. Du wirst motivierter sein. Und du wirst dich auch mal aufraffen können, wenn du kein Bock hast. Du wirst die Zeit, die dir zur Verfügung steht, nutzen können.
Und nein, das heißt nicht, sich verbissen an den Schreibtisch zu setzen. Es geht darum, dass du intrinsisch, also von innen heraus, motiviert bist. Dass es dir leichtfällt, deinen Zeitplan einzuhalten. Dass dir die Balance zwischen Lernen und Pause leichter gelingt.
2.4. Nutze effiziente Lernmethoden
Dieser Punkt ist mir besonders wichtig, denn ich habe das selbst jahrelang falsch gemacht. Kein Wunder, das lernt man auch nie. Richtig lernen. Ich habe Stunden mit Zusammenfassungen verbracht. Und am Ende war es genau wie oben beschrieben: mir hat gefühlt immer genau ein Tag gefehlt und ich hätte den Stoff besser gekonnt. Das ganze Schreiben war so zeitintensiv, dass die Zeit für das eigentliche Lernen am Ende knapp wurde. Häufig kam ich nur durch Nachtschichten und Verbissenheit durch. Das ist weder gesund noch nachhaltig.
Lerne aktiv. Das heißt, verarbeite das zu Lernende beim Lernprozess und nehme es nicht nur passiv auf. Ich werde darauf in weiteren Blogartikeln noch genauer eingehen, vorab hier aber schon mal ein paar Beispiele:
- Lies den Text durch und tue dann so, als ob du die Inhalte jemandem erklärst. Erst dann schreibe aus deiner Erinnerung die wichtigsten Punkte raus (wenn du das Gefühl hast, Zusammenfassungen zu brauchen).
- Verändere die Darstellungsform. Das heißt: mache aus einem Text ein Schaubild oder eine Skizze. Beschreibe Diagramme in Worte etc.
- Entwickle eigene Prüfungsfragen aus den Inhalten heraus.
- Erstelle eine Hierarchie bezüglich der Inhalte: Gliedere in Überthema, Unterthemen, Unter-Unterthemen … Stelle diese Hierarchie grafisch dar.
Das aktive Lernen führt dazu, dass du die Inhalte tiefer verarbeitest und in bestehende Wissensnetzwerke im Gehirn integrierst. Du kannst sie dann auch wieder besser abrufen, dich also daran erinnern. Durch dieses intensive Verarbeiten brauchst du in Summe weniger Zeit (weniger Wiederholungen …).
2.5. Passe deine Tagesabläufe an deinen Biorhythmus an
Der Biorhythmus ist deine innere Uhr. Du kennst das: Es gibt Phasen am Tag, in denen fühlst du dich fit. Du erledigst Aufgaben leicht, bist fokussiert und konzentriert. Und es gibt Phasen am Tag, da fühlst du dich müde, bist unkonzentriert, Aufgaben gehen dir deutlich schwerer von der Hand. Lernst du nun in einer solchen Tiefphase komplexe Dinge, kostet dich das weit mehr Energie und Zeit als zu einer Hochphase. Dieser Tipp ist deshalb Gold wert, denn du gewinnst im wahrsten Sinne des Wortes Zeit! Für ein gutes Zeitmanagement im Studium verteile deine Aufgaben über den Tag entsprechend deinem Rhythmus.
3. Fazit
Zeitmanagement im Studium ist weit mehr als nur das reine Abarbeiten von Zeitplänen. Du gewinnst Zeit für dich, indem du deine Zeit planvoll und sinnvoll nutzt. Sinnvoll heißt hier: Wichtiges und Komplexes zuerst und in kognitiven Hochphasen. Daneben spielt das „Wie“ eine Rolle. Lerne effektiv mithilfe aktiver Lernstrategien.
Viele aktive Lernstrategien habe ich bereits auf TikTok geteilt. Außerdem findest du auf meinem Profil einen Test zu deinem Biorhythmus. Schau gerne vorbei!
Dieser Beitrag hat einen Kommentar
Pingback: Prioritäten Clever Setzen Im Studium | Kathi Moldan Coaching